Für mich nicht nur eines der schönsten Zitate über Hunde, sondern ein Lebensgefühl:
„An einem schönen Nachmittag
mit einem Hund auf einem Hügel zu sitzen,
bedeutet wieder im Paradies zu sein,
wo Nichtstun nicht Langeweile war, sondern Frieden.“
Milan Kundera
„Tommy“
„Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen. Man weiß nie, welche man bekommt.“
So trifft es auf Tommy zu als er am 08. März 2020 geboren wurde. Auch für mich trifft diese Aussage aus „Forest Gump“ ein bisschen zu. Denn ursprünglich sollte er nicht bzw. nur vorübergehend bei uns landen. Aus vorübergehend ist dann für-immer geworden! Zwischenstation hat er glücklicherweise bei den Tierhelfern Ingelheim e. V. im Tierheim gemacht, die sich umfassend und trotz hoher Kosten um seine Gesundheit gekümmert und ihn gepflegt haben.
Wir sind nach einigen Turbulenzen und Anstrengungen mehr als froh für diese Landung mitten in unserem Leben und in unseren Herzen. Den jungen Presa Canario hat das Leben recht früh gebeutelt und seine Spuren hinterlassen. Zum Glück sind Hunde im Hier und Jetzt und er hat hoffentlich noch viele gemeinsame und glückliche Jahre mit uns vor sich. Tommy ist ein verspielter Quatschkopf, der gerne auch mal nach seinen Grenzen fragt. Das darf er bei uns, wir beantworten diese Fragen, damit seine tollen Seiten gefestigt werden. Wir ziehen alle mit guter sozialer Unterstützung von Helen, Emelie und Fernando an einem Strang. Tommy hat nach seinen „Abschiebeerfahrungen“ und gesundheitlichen Baustellen vieles nachzuholen. Er saugt alles in sich auf und freut sich nun seines Lebens. Diese Lebensfreude gibt er uns zurück und wir lieben ihn, diese Granate von Hund!
Unser kleiner Floh ist von TiNO – Tiere in Not Odenwald e. V. zu uns nach Rheinhessen herüber gehüpft. Ohne lange überlegen zu müssen, hat er uns mit seinem italienischen Charme ganz schnell um die Pfote gewickelt. Fernando ist im Jahr 2017 geboren und ein lebenslustiger, äußerst verschmustes Wesen, das Menschen über alles liebt. Er zog ein und es war, als sei er noch nie woanders gewesen. Und er bleibt! Wir lieben diesen durchweg fröhlichen Hund! Nach ein paar Wochen ist auch das Eis mit den Presas geschmolzen und wir freuen uns auf eine hoffentlich lange gemeinsame Zeit mit diesem unkomplizierten, kleinen Hund! Ein Schatz!
Der Tierschutzverein TiNO – Tiere in Not Odenwald e. V. hat es wieder möglich gemacht und uns Nachwuchs beschert. Mit einem ungünstigen, traurigem Start ins Leben ging es für sie los -geboren am 01.05.2017- und wir geben nun alles für die kleine Presa Canario „Emelie“.
Nun, da sie erwachsen ist, hat sie sich zu einem prächtigen Hund entwickelt mit rassetypischen Eigenschaften. Wie ein Presa sein muss, ist sie klar im Kopf und charakterstark. Schmusen ist inzwischen ganz groß im Kurs. Körperkontakt fast unverzichtbar. In ihrem Revier passt sie gerne auf, ob alle Anwesenden auch willkommene Gäste sind. Der kleine Fernando hat sie voll um die Pfote gewickelt, so dass wir von einem echten Traumpaar sprechen können. Wenn wir Emelie beobachten, bekommt sie von uns immer den gleichen Spruch zugeraunt: „Wir könnten dich fressen!“ So ist auch sie in unserem Leben schon lange angekommen und bereitet uns sehr viel Freude, die wir nicht mehr missen möchten!
Helen ist eine im Jahr 2012 geborene Presa Canario Hündin. Auch sie ist von dem Tierschutzverein TiNO – Tiere in Not Odenwald e. V. Aufgepäppelt haben wir rasch festgestellt, dass auch sie für uns ein wahrer Sonnenschein ist… es gibt keinen Zweifel daran! Unsere Herzen hat sie in Lichtgeschwindigkeit erreicht. In ihr wohnt eine Ruhe und Souveränität, die uns oft ins Staunen versetzt. In ihrem ruhigen, „langsamen“ Wesen, schreitet sie durch die Welt und Achtsamkeit ist steter Begleiter. Sie behält kaum merklich, aber immer einen „stillen“ Überblick. Nun… rassetypisch werden fremde Artgenossen nicht unbedingt herzlich empfangen. Ihr Anblick lässt uns dahin schmelzen und wir sind sehr glücklich, dass sie bei uns ist und das Leben mit uns teilt.
Helen ist am 02.07.2024 gegangen! Sie war die Beste! Hat mich in allen Lebenslagen souverän begleitet! Ein stiller Blick und ich wusste, wie innig sie zu mir gehörte!
Für Helen:
Dein Leuchten ist erloschen!
Dein Licht,
es fehlt mir so schmerzlich im dunklen Paradies!
Der Tag neigt sich dem Abend und
die Nacht legt ihr schwarzes Gewand darüber.
Man sieht noch nicht einmal die Sterne!
Lana ist eine im Jahr 2010 geborene Deutsche Schäferhündin aus einer Leistungszucht. Sie ist im Jahr 2014 bei uns eingezogen und von dem Tierschutzverein TiNO – Tiere in Not Odenwald e. V.
Wie soll ein anders sein… auch sie hat im Vollgas unsere Herzen erobert, auch wenn wir ab und an die rosa Brille absetzen müssen. Eingezogen ist sie mit einer Verhaltensstörung und typischen Erbkrankheiten des Deutschen Schäferhundes. Trotzdem oder gerade deshalb – in Not geraten und krank- ist sie einfach liebenswert, eine treue Seele und noch dazu wunderschön! Lana ist für uns ein Clown, Wirbelwind und Sonnenschein, immer dienstbereit, wachsam und arbeitseifrig, alles in einem, rauf und runter. Wir sind so glücklich darüber, wie sehr sie unser Leben bereichert! Lana ist am 09.10.2019 gestorben!
Für Lana:
Ach würde ich nur glauben können, dass unsere Reise niemals endet, dann würde ich dir zurufen… Warte, warte doch auf mich, am anderen Ende. Da sehen wir uns wieder und da für immer!
Ich bin zutiefst traurig und es tobt ein unfassbarer Schmerz! Lana ist nicht mehr da!
† „Lennox“ 2008 – 2018
Ja er, genau er musste es sein. Der Ratonero, ein Rotz auf vier Pfoten, erobert seit Sommer 2008 unser Leben und alles was ihn umgibt. „Der Graf von edler Geburt“ ist in seinem kleinen Köpfchen eine ausgesprochen waschechte, starke Persönlichkeit und trotz seiner kleinen Größe ein echter Hund! Er ist schon ein größenwahnsinniger Held, der gerne über sich hinauswächst. Doch hinter seiner frechen Schale verbirgt sich manchmal ein kleines, sensibles Seelchen. Seine Frechheiten, seine Präsenz und Streiche bringen uns täglich zum Schmunzeln. Er ist nicht mehr wegzudenken und hält uns alle auf Trab! Lennox ist am 23.04.2018 gestorben.
Für Lennox! Meine Arme sind nun leer, mein kleiner Freund… „Man sieht die Sonne langsam untergehen und erschrickt doch, wenn es plötzlich dunkel ist.“ Franz Kafka
† „Nicco“ Tiggi 2003 – 2017
Mein erster Hund! Nicco wurde im Jahr 2002 geboren. Im Sommer 2003 zog er bei uns ein. Alle meine Vorstellungen von dem Lebewesen Hund stellte er komplett auf den Kopf und wurde zur tagtäglichen Anstrengung für uns alle. Seine Eigensinnigkeit und Eigenständigkeit brachten mich unweigerlich zum Hundetraining in verschiedenen Hundeschulen. Das Leben mit ihm gestaltete sich geraume Zeit sehr unentspannt. Inzwischen ist er ein mehr als souveräner Althund, der dabei seine Eigensinnigkeit und Eigenständigkeit nie aufgegeben hat. Dafür lieben wir ihn! Das Leben mit ihm macht uns reich! Nicco ist am 04.03.2017 gestorben.
Für Tiggi… meinen ersten Hund, der meinem Leben eine Richtung gegeben hat, in die ich ohne ihn nicht gegangen wäre: „Wo bist du wohl geboren worden, weit weg in einem fremden Land. Was du gesehen hast, konntest du mir nicht erzählen. Ich hätte es so gerne erfahren. Ob du den Weg zu uns wohl antreten wolltest? Ich weiß es nicht! Das Leben mit dir war wie eine Reise auf einem Ozean… stürmisch, wild, heftig, sonnig, beruhigend, grandios lustig, so besonders und lehrreich! Ich kann es nicht ertragen, dass das alles vorbei sein soll… einfach so… wie eine Kerze, die ausgeblasen wird!“
† „Mimmy“ 2003 – 2015
Mein zweiter Hund! Schnell war klar, dass Nicco einen Hundekumpel braucht. Er wählte die kleine Mimmy aus, die im Jahr 2003 geboren wurde und seit Herbst 2003 unser Leben bereichert. Mimmy zeigte sich als unsichere Hündin. Die bereits vorhandene Herausforderung wurde durch ihren Einzug noch größer. Sie ist die perfekte Spürnase. Schmusen ist für die freche Dame mit Prinzessinnenstatus Lebenselixier! Mimmy ist in der Nacht zum 14.07.2015 gestorben.
Für Mimmy:
„Zum Abschied … läuft leise Musik und ein warmer Wind weht… und es bleibt unendliche Traurigkeit und Sehnsucht nach dir… irgendwie habe ich geglaubt, es sei für die Ewigkeit…ich vermisse dich schmerzlich“
† „Rocco“ 2004 – 2012
2002 geboren, ein nunmehr 9-jähriger Husky, zog im Dezember 2004 in unser Leben ein. Rocco musste in seinen ersten beiden Lebensjahren leider häufig sein Umfeld wechseln und machte keine oder leidvolle Erfahrungen. Seine generelle Angst und Panik, gepaart mit seinem Jagdverhalten, stellte eine ganz besondere und langwierige Aufgabe dar. Eine Aufgabe, die uns gefordert und zusammen geschweißt hat. Nach doch sehr langer Zeit ist er aufgeblüht und genießt sein Leben in vollen Zügen. Seine Sanftmut macht ihn zu einem ganz ganz besonderen Hund!
Für Rocco, mein Erster und mein Liebster, der gehen musste. „Wenn ich die Augen schließe…sehe ich dein lachendes Gesicht …höre ich deinen Atem …sehe ich dich über die Felder springen und du leuchtest vor Lebensfreude …sehe ich wie du freudig nach Mäusen buddelst …spüre ich deinen Liebreiz und deine Wärme, die du mir geschenkt hast! Es ist kalt und dunkel ohne dich, mein Freund und mein Herz zerreißt!“
† „Klara“ 2013 – 2013
Aufgrund eines Schicksalsschlages wurde die alte Klara zusammen mit vier weiteren Schäferhunden zum Notfall. Um diesen „Notfall“ durfte ich mich etwa drei Monate kümmern. Zeit genug sich in Schäferhunde zu verlieben, insbesondere in die alte Klara. Nachdem der „Notfall“ für alle Beteiligten gut gelöst wurde -unendlichen Dank an den Tierschutzverein Tiere in Not Odenwald e. V.- fehlte mir genau diese Klara sehr. Also machte ich mich auf die Suche nach einer alten Schäferhündin, in Gedanken immer bei Klara, jedoch ohne Erfolg. Und dann kam der Tag, an dem sie erneut Hilfe benötigte. Ich konnte es kaum fassen, denn es war sofort klar, was mit diesem zauberhaften alten Mädchen geschehen würde… Sie kannte noch alles in unserer Umgebung, kannte noch genau unser Haus, ihren Schlafplatz, wo das Futter stand aus der vergangenen Zeit, in der sie so oft bei mir war… so als wäre es nie anders gewesen. Nach kurzer Zeit des Glücks verstarb Klara im Alter von 11 1/2 Jahren.
Für Klara
„Als ich dich kennen gelernt habe, hast du dich so schnell in mein Herz gebuddelt, dass ich dich nicht mehr vergessen konnte. Dann durfte ich dich zu mir holen. Wie traurig ich bin über diese kurze Zeit mit dir, wie glücklich ich bin, dass ich deine Freude bei uns zu sein, erleben durfte… als wäre es nie anders gewesen. In Liebe!“
† „Mäxjen“ Juli 2002 – 05.01.2024
Ein Findling, der im Oktober 2002 bei uns eingezogen ist. Ein scheuer Schmusekater mit den lautesten Schnurrorgien der Welt. Er ist ein sehr liebevolles und freiheitsliebendes Raubtier, das hoffentlich noch lange unsere Gassigänge begleiten wird. Der perfekte und unermüdliche Mäusefänger, der seine Menschen täglich im Überfluss damit beglückt! Kein anderer Kater schafft es so zu tun, als wären wir seine Besitzer.
Für Mäxjen
„Ein grauer Schleier legt sich über die Sonne, ein schwerer Mantel umarmt mich und zieht mich ins Dunkel hinab. Messerscharfe Tränen verschleiern mir die Sicht, denn deine Reise ist zu Ende! Wir müssen ohne dich weiter reisen. Die Welt war dein!“ Geboren im Juli 2002 gestorben am 05. Januar 2024
† „Concho“ 2010 – 2012
Dieser Ausnahmekater wurde schwerverletzt gefunden und dem Verein Menschen helfen Tieren Worms e. V. übergeben. Der Verein scheute keine Kosten und Mühen, den Kater tierärztlich behandeln zu lassen und ihm ein würdiges Dasein zu ermöglichen. Im Oktober 2010 zog der damals über 10-jährige Concho bei uns ein und entpuppte sich als äußerst souveräner, cooler Typ, der das Schmusen und die Anwesenheit von Mensch, Hund und Katz‘ unübersehbar genießt. Concho ist am 08. November 2012 in hohem Alter verstorben. Er fehlt uns sehr!
Für Concho
„Irgendjemand muss dich sehr vermisst haben, während wir das Glück hatten dich zu finden. Du fehlst!“
† „Testpilot“ 1982 – 1987
An Weihnachten 1982 wurde mir mein größter Wunsch erfüllt: ein eigenes Haustier. Testpilot war ein Nymphensittich. Ich erfreute und beschäftigte mich täglich mit diesem Vogel bis er sich zu einem zahmen und charaktervollen Wesen entwickelte. Mit zunehmender Reife erkannte ich allmählich die schreckliche Einsamkeit des Schwarmtieres in einem kleinen Käfig. Sollte das ein schönes Leben sein? Diese Frage beschäftigte und belastete mich zugleich immer mehr… bis fast zum Unerträglichen. Der Käfig wurde abgeschafft, so dass er zumindest täglich seinem Gefängnis entkommen konnte. Er apportierte Bleistifte und schlief mit seinem Köpfchen eingekuschelt in meinem Haar. Ich gewöhnte ihn an den Freiflug in unserem Hof, denn er hörte zuverlässig auf meinen Ruf, so dachte ich. Eines Tages im Sommer erschrack er durch Blasmusik in unmittelbarer Nähe, hob sich in die Lüfte und flog davon. Vielleicht, so wünsche ich es ihm, konnte er seine kurze Freiheit ein wenig genießen. Heute weiß ich, dass diese Art der Tierhaltung Tierquälerei ist.
† „Moritz“ 1985 – 2002
Ein Findling, der im Frühjahr 1985 bei uns einzog und ein glückliches Katzenleben verbringen durfte. Ein starker Kater, der „Zirkusspiele“ liebte und die ein oder andere Laune mit einem Tatzenschlag gerne quittierte. Am 27. Februar 2002 ist er verstorben. Dieser eigensinnige, außergewöhnliche Kater ist uns immer im Gedenken und in unseren Herzen!